Rumd um das Meerschweinchen
 
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Verhalten
Aktivität Hausmeerschweinchen haben einen polyphasischen Aktivitätsrhythmus, d.h. Aktivitäts- und Ruhephasen wechseln sich mehrfach ab. Das gilt nicht nur für den Tag, sondern auch für die Nacht. Rund um die Uhr nehmen Hausmeerschweinchen 60 bis 80 kleine Mahlzeiten zu sich. Daher ist es sehr wichtig, dass den Tieren rund um die Uhr zumindest Wasser und Heu zur Verfügung stehen. Ihre Hauptaktivitätszeiten können die Tiere an Umweltbedingungen oder Gewohnheiten ihrer Besitzer (Fütterungszeiten, Beschäftigung) anpassen. Fluchtverhalten Das Fluchtverhalten hat sich trotz der langen Domestikationszeit voll erhalten, jedoch flüchten Hausmeerschweinchen unkoordinierter als die Wildform. Während Tschudi-Meerschweinchen auf der Flucht über Hindernisse bis 60cm Höhe springen, nutzen Hausmeerschweinchen bevorzugt Versteckmöglichkeiten. Sind keine Versteckmöglichkeiten vorhanden, bildet eine in Panik geratene Meerschweinchengruppe ein Knäuel, wobei jedes Tier bestrebt ist, einen Platz unter seinen Gruppengenossen zu ergattern. Normalerweise wäre zu erwarten, dass im Laufe der Domestikation auch das Fluchtverhalten abnimmt, was aber nicht der Fall ist. Die mangelnde Bereitschaft zu Springen ist dagegen ein Domestikationsmerkmal, welches bei vielen Haustierarten, wie z. B. der Farbmaus, zu beobachten ist. Tiere, die gut springen und flüchten können, entweichen schneller schon als junge Tiere und stehen deshalb der Zucht nicht mehr zur Verfügung. Dies gilt umso mehr, da Hausmeerschweinchen traditionell nur durch ein niedriges Brett oder ein niedriges Mäuerchen am Ausbrechen gehindert werden. Tschudi-Meerschweinchen-Böcke verteidigen manchmal ihre Gruppe gegen Raubfeinde, um den Weibchen und Jungen die Flucht zu ermöglichen. Ist die Gruppe weit genug geflohen, drehen die Böcke um und fliehen ihrerseits. Dieses Verhalten hat sich bis heute bei den Hausmeerschweinchen erhalten. Es kann jedoch nur unter naturnaher Außenhaltung beobachtet werden Komfortverhalten Ein weibliches Glatthaar- Meerschweinchen putzt sich. Kratzen und Knabbern ist meist häufiger zu beobachten als Putzen. Beides kann als Verlegenheitsgeste auftreten. Die Nase wird mit den Vorderpfoten geputzt, wobei die Laufflächen immer zum Boden hin zeigen und die Zehen leicht nach innen zur Vorderpfotenfläche hin gekrümmt sind. Entweder wird die Nase mit beiden Vorderpfoten gleichzeitig geputzt, wobei sich die Pfoten parallel bewegen, oder es wird nur eine Pfote benutzt. Ein Kratzen der Nase mit einer Hinterpfote ist möglich, wobei die Hinterpfote seitwärts am Körper und Vorderpfoten vorbeigeführt wird und der Kopf der Hinterpfote entgegengedreht wird. Die Vorderpfoten stehen dabei fest auf dem Boden. Spielverhalten ist bei Meerschweinchen nicht so ausgeprägt wie bei anderen Säugetieren. Man sieht junge Meerschweinchen oft Luftsprünge machen, bei der sie wie Pferde mit den Hinterbeinen ausschlagen oder mit rundem Rücken und allen vier Beinen gleichzeitig in die Höhe springen. Je nach Konstitution und Alter der Meerschweinchen können diese Luftsprünge von 5cm bis 25cm Höhe erreichen. Unter allgemein üblichen Haltungsbedingungen erhalten sich diese Luftsprünge bis ins hohe Alter und gelten bei den Haltern als ein Zeichen von Wohlbefinden. Die gesamte Gruppe kann durch ein einzelnes hüpfendes Tier seinerseits zum Hüpfen veranlasst werden, was eine gewisse Ähnlichkeit mit Popcorn hat. So wurde von Meerschweinchenhaltern der Begriff „popcornen“ für diese Luftsprünge geprägt. In sehr großen Außenhaltungsgehegen kommen solche Luftsprünge bei ausgewachsenen Meerschweinchen kaum vor
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